Finanzentscheidungen treffen lernen – ohne Bauchschmerzen

Die meisten von uns haben nie gelernt, wie man mit Geld umgeht. Klar, Prozentrechnung hatten wir in der Schule. Aber wann kauft man eine Wohnung? Wie viel Kredit ist zu viel? Wann lohnt sich ein Jobwechsel finanziell wirklich?

Unser Programm startet im September 2025 und hilft Menschen dabei, diese Fragen selbst zu beantworten.

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Teilnehmende beim gemeinsamen Lernen und Austausch über Finanzentscheidungen

Drei Wege, eine Sache richtig zu verstehen

Bei uns gibt's keine Frontalvorträge über Zinseszins. Stattdessen arbeiten wir mit echten Situationen – manchmal unangenehmen, oft überraschenden.

Szenario-Training

Was passiert, wenn du deinen Job verlierst? Oder plötzlich erben würdest? Wir simulieren solche Momente und schauen uns gemeinsam an, welche Entscheidungen welche Folgen haben.

  • Reale Ausgangssituationen aus Teilnehmer-Erfahrungen
  • Zeitdruck-Übungen für dringende Entscheidungen
  • Fehleranalyse ohne Verurteilung

Entscheidungsarchitektur

Klingt kompliziert, ist aber simpel: Wie baust du Systeme, die dir helfen, bessere Geldentscheidungen zu treffen – automatisch und ohne ständiges Nachdenken?

  • Automatisierung von Sparprozessen
  • Schwellenwerte für große Ausgaben definieren
  • Wartezeiten einbauen bei Impulskäufen

Peer-Feedback-Runden

Andere Menschen sehen oft klarer als wir selbst. In kleinen Gruppen besprechen Teilnehmer ihre aktuellen finanziellen Dilemmata – vertraulich, konkret, ehrlich.

  • Strukturierte Feedback-Protokolle
  • Perspektivwechsel durch verschiedene Hintergründe
  • Erfahrungsaustausch zwischen Generationen
Intensive Gruppenarbeit an einem konkreten Finanzfall

Wie eine Teilnehmerin 23.000 Euro nicht ausgegeben hat

Lena, 34, wollte Anfang 2025 unbedingt eine Eigentumswohnung kaufen. Alle im Freundeskreis kauften. Die Zinsen waren wieder gesunken. Ihr Bankberater nickte enthusiastisch.

Das Problem

Sie hatte nur 15.000 Euro Eigenkapital. Die Wohnung kostete 280.000 Euro. Der Kredit hätte sie monatlich etwa 1.450 Euro gekostet – machbar, aber eng. Sehr eng.

Was wir gemacht haben

In einer Szenario-Übung haben wir simuliert, was passiert, wenn sie schwanger wird. Oder krank. Oder das Auto kaputtgeht. Ihre Notfallreserve wäre nach drei Monaten aufgebraucht gewesen.

Dann haben wir gemeinsam eine Alternative entwickelt: Sie spart zwei Jahre lang aggressiv – mit klaren Automatismen. September 2027 kauft sie dann. Mit 45.000 Euro Eigenkapital und deutlich besseren Konditionen.

Was sie gelernt hat

Nicht die Entscheidung selbst war das Problem. Sondern der soziale Druck und die fehlende Methode, verschiedene Zukunftsszenarien durchzurechnen. Heute nutzt sie ein einfaches Spreadsheet-System, das sie im Programm entwickelt hat – für alle größeren Geldentscheidungen.

Wer dir dabei hilft

Keine Banker. Keine Versicherungsverkäufer. Sondern Menschen, die selbst schon richtig teure Fehler gemacht haben – und daraus gelernt haben.

Porträt von Kasimir Dietrich

Kasimir Dietrich

Szenario-Entwicklung

Hat mit 29 ein Startup gegründet und nach zwei Jahren 80.000 Euro Schulden gehabt. Heute hilft er anderen, Risiken realistisch einzuschätzen – ohne Panik, aber auch ohne Schönfärberei.

Porträt von Elodie Sauerbier

Elodie Sauerbier

Entscheidungspsychologie

Arbeitet seit Jahren mit Menschen, die unter chronischer Geldangst leiden – oder die umgekehrt zu sorglos sind. Sie zeigt, wie man seine eigenen Muster erkennt und durchbricht.

Porträt von Britta Falkenroth

Britta Falkenroth

Gruppenmoderation

Hat selbst lange gebraucht, um über Geld sprechen zu können. Heute moderiert sie die Peer-Feedback-Runden und sorgt dafür, dass niemand verurteilt wird – aber auch, dass alle ehrlich bleiben.